In
einem
Hotel in einer anderen großen Stadt hatte ich mich den
Phantasien von Lady Pascal hingegeben. Gummi ist ihre
Spezialität. Sie liebt die Männer verpackt und wehrlos, sie
liebt es, selbst in schmeichelndem Gummi zu glänzen.
Vorstellungen von ihr in schwarzem, hart das Licht
reflektierenden Latex, kinästhetisch von hohem Reiz, geruchlich
besonders stimulierend, projizierten zusammenhanglose Bilder in
meinem Bewusstsein, deren Reize sich am Ende in einen langen,
tiefen Orgasmus entluden. Sie war mir mehr als
wohl gesonnen. Es schien ihr wichtig zu sein, dass ich
ordentlich verpackt und isoliert bin.
Sie war frei und beweglich, ich wehrlos.
Sie war launisch, verspielt und gemein, ich hatte es unbequem.
Sie amüsierte sich, ich litt.
Der Fetisch (ihrer und
meiner) sorgten für Unruhe. Es war die perfekte Mischung aus
Leidenschaft, Fetisch und Disziplin.
Ich
jedenfalls konnte mir nichts schöneres vorstellen, als
diszipliniert durch sie, der Erfüllung ihrer körperlichen
Sehnsüchte zu dienen.
Meine Maske erschwerte die Atmung
und die Sicht, das Halsband zwang meinen Kopf aufrecht und
verengte die oberen Atemwege. Brustklammern peinigten meine
Körperaugen. Ein strammer Gurt schnürte sich um meine Taille,
Schwanz und Eier waren verschnürt, die Zehen und auch die Daumen
mit dünnen Seilen aneinander gebunden.
Hinter meinem
gekrümmten Rücken war alles zusammen geführt: Hals, Schwanz,
Eier, Daumen und Zehen. Eine Marionette wollte sie aus mir
machen. Eine röchelnde Gummi-Marionette.
Lady Pascal bediente die Fäden, die mich leiten würden. So kniete ich
vor
ihr, den Kopf nach hinten gezwungen, keuchend, wehrlos
und meine Augen flehten um Gnade. Sie genoss den leidenden Blick
und warf mich um. Eigentlich langweilte ich Lady Pascal so.
Was hatte sie davon, wenn ich so passiv war? Also musste ich
wenigstens ordentlich leiden.
Sie holte ihr Mobiltelefon
hervor und telefonierte mit ihrer Freundin. Währenddessen
benutzte sie mich als Fußschemel und erfreute sich an meiner
Wehrlosigkeit.
Dann hielt sie den Hörer an die Stelle, wo
mein Mund war und zwickte mich in meine Brustwarzen und fing so
für ihre Freundin das gequälte Stöhnen auf, dass ich ihr
fernmündlich ins Ohr keuchte. Dann hielt Lady Pascal die
Ohrmuschel an die Konturen meiner Ohren und ihre Freundin
ermunterte mich, mit teils spöttischen, teils netten Worten.
Später holte Sie mir einen runter. Einfach so. Weil Sie es
so wollte. Nicht weil es mir gefallen würde.
Ich wollte
gehen. Pustekuchen.
"Jetzt fängt der Spaß doch erst an",
meinte sie.
Jetzt war sie dran, sie war in Ihrem Element.
Ich wurde sehr gut von ihr verpackt, sehr kräftig. Halsband und
Maske blieben. Meine Bewegungsfreiheit wurde von ihr soweit
eingeschränkt, dass sie keine Angst vor Kontrollverlust haben
musste.
Sie öffnete mir die Mundklappe und führte die
Armfessel hinten herum, was mir erlaubte, sie vorsichtig zu
berühren. Und ich begann mit zärtlichen, um Nähe ringenden
Liebkosungen, die mir aber wegen der starken Hülle alle Kraft
abverlangten.
Ich streichelte sie, ihre Erregung nahm zu,
ich drängelte und kämpfte, um ihre Wollust zu steigern und sie
machte es mir nicht leichter. Sie hielt meinen Mund zu und
presste meinen Hals (sie besitzt eine erstaunliche Kraft in
Ihren Händen...).
Sie bewegte sich provozierend
langsam auf mir und ich dachte...
"Aufstehen!", befahl sie plötzlich mit barscher Stimme, und
zerrte mich mit gewaltiger Kraft in eine andere Position,
steckte mir einen Knebel rein und nahm mir mit einem Gummituch
die weitere Sicht.
"Das hast du dir wohl so gedacht. Aber
nicht mit mir, mein Lieber", flüsterte sie leise. "Ich werde
mich jetzt etwas frisch machen, außerdem habe ich Hunger und
brauche etwas frische Luft", ließ sie noch verlauten, bevor sie
den Raum verließ.
Es dauerte und dauerte. Ich dachte
schon, dass sie mich vergessen hätte, aber da peitschte mir auch
schon das ersehnte Klackern ihrer Absätze ins Hirn und der
Schlüssel öffnete die Tür. Sie kam ins Zimmer und ärgerte mich.
Sie befreite mich und befahl
mir, ihr beim Aufräumen zu helfen. Das machte ich natürlich
gern, obwohl ich immer noch gegen den Widerstand der
Gummihüllen- und Bänder zu arbeiten hatte, schnaufte in den
Gummiknebel und bewunderte ihren Po,
sah mich in ihrem Gummiglanz
ausgeliefert und es überkam mich...
Plötzlich stand ich hinter ihr in meiner schweren Pracht und
hielt sie fest.
Ich wollte sie haben. Jetzt.
Doch
geschickt entwand sie sich meinem Zugriff und stieß mich um. Ich
rappelte mich auf und wurde von ihr energisch angehalten, weiter
aufzuräumen. Danach fesselte sie mich wieder, sprach zu mir,
durch mein Gemask, gab mir schöne Momente der Atemlosigkeit,
jenseits von Raum und Zeit.
Ich schmolz dahin und ergab
mich meinem dunkelfeuchten, wollüstigen Schicksal. Meine
Gummigöttin, meine Weggefährtin auf dem wüsten Plan.
Ich kann
Dich sehen
Weil Du heller scheinst, als das Licht,
weil Du
mich führst, mich berührst,
mit mir meine Schmerzen spürst,
Bist Du mir so nah,
seh ich Dich so klar,
werden Träume
wahr.
Latex-Lover